Stiff-Person-Syndrom

Das Stiff-Person-Syndrom (SPS) ist eine auto­immun-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Es ist klinisch charakterisiert durch eine massive rigide Steigerung des Muskeltonus und schmerzhaft einschießende Spasmen, einhergehend mit einer stark erhöhten Schreckhaftigkeit. Häufig auftretende Symptome sind Gangstörungen mit Gangblockaden und Stürzen, Skelettdeformationen (vor allem fixierte Hyperlordose), episodische autonome Dysregulation (z.B. starkes Schwitzen oder beschleunigter Puls) und agoraphobische Angststörungen. Die Muskeldehnungsreflexe können gesteigert sein. Weitere neurologische Symptome wie z.B. ein geschädigtes Kurzzeitgedächtnis und andere kognitive Beeinträchtigungen werden häufig beobachtet. Eine Beschränkung der Hauptsymptome auf eine Gliedmaße (Stiff-Limb-Syndrom, SLS) kommt als “Minusvariante” vor.

Eine umfassende Darstellung des Stiff-Person-Syndroms mit seinen Varianten und 130 Quellen finden Sie hier:
Stiff-Person-Syndrom – Eine Beschreibung