Stiff-Person-Syndrom

Das Stiff-Person-Syndrom (SPS) ist eine auto­immun-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Es ist klinisch charakterisiert durch eine massive rigide Steigerung des Muskeltonus und schmerzhaft einschießende Spasmen, einhergehend mit einer stark erhöhten Schreckhaftigkeit. Häufig auftretende Symptome sind Gangstörungen mit Gangblockaden und Stürzen, Skelettdeformationen (vor allem fixierte Hyperlordose), episodische autonome Dysregulation (z.B. starkes Schwitzen oder beschleunigter Puls) und agoraphobische Angststörungen. Die Muskeldehnungsreflexe können gesteigert sein. Weitere neurologische Symptome wie z.B. ein geschädigtes Kurzzeitgedächtnis und andere kognitive Beeinträchtigungen werden häufig beobachtet. Eine Beschränkung der Hauptsymptome auf eine Gliedmaße (Stiff-Limb-Syndrom, SLS) kommt als “Minusvariante” vor.

In der ZDF-Sendung “Volle Kanne” wurde am 09.09.2024 ein sehr guter Beitrag über unser an SPS erkranktes Vereinsmitglied Ludgera Hallenbach gezeigt. Hier der Link zur Sendung.

Eine umfassende Darstellung des Stiff-Person-Syndroms mit seinen Varianten und 130 Quellen finden Sie hier:
Stiff-Person-Syndrom – Eine Beschreibung